Butter oder Margarine?
In der modernen Ernährung stellt sich oft die Frage: Butter oder Margarine – was ist gesünder? Während heutige Empfehlungen häufig auf gesättigte und ungesättigte Fettsäuren fokussieren, eröffnet die Ernährungslehre nach Avicenna eine ganzheitliche Sichtweise auf Lebensmittel – im Einklang mit der Natur des Menschen.
Die vier Qualitäten in der Ernährung
Nach Avicenna besitzt jedes Nahrungsmittel bestimmte Eigenschaften (Qualitäten): heiß oder kalt, trocken oder feucht. Diese wirken auf den individuellen Temperamenttyp des Menschen. Ziel ist es, durch passende Nahrung ein inneres Gleichgewicht zu fördern.
Butter – naturbelassen und warm-feucht
Butter gilt in der Sichtweise nach Avicenna als warm und feucht. Sie stärkt das Nervensystem, wirkt nährend und eignet sich besonders für Menschen mit einem kalten oder trockenen Temperament. In Maßen genossen, kann sie laut Avicenna die Verdauung stärken, die Haut nähren und das Gemüt ausgleichen.
Margarine – industriell und oft kühl-trocken
Margarine, ein modernes Industrieprodukt, wurde zu Avicennas Zeit nicht verwendet. Ihre Eigenschaften lassen sich jedoch oft als eher kalt und trocken einstufen – vor allem bei Produkten mit gehärteten Fetten oder Zusatzstoffen. Für Menschen mit kaltem oder trockenen Temperament kann Margarine das Gleichgewicht zusätzlich stören.
Unser Fazit:
Im Sinne der avicennischen Ernährungslehre empfiehlt sich Butter in Maßen – besonders, wenn sie aus naturbelassener, tiergerechter Haltung stammt. Margarine hingegen sollte bewusst und nur gelegentlich konsumiert werden, da sie das natürliche Gleichgewicht weniger unterstützt.
Jeder Mensch ist einzigartig. In meiner Ernährungsberatung nach Avicenna berücksichtige ich Ihre individuelle Konstitution und Lebensweise. Gemeinsam finden wir die Nahrungsmittel, die Ihnen gut tun – im Einklang mit Körper, Geist und Jahreszeit.